[wer wir sind] September 2019

[wer wir sind] geht in die 3. Runde! Tolle Persönlichkeiten, die diverser nicht sein könnten. Jede Menge Engagement und Leidenschaft. Lies selbst.

Wir sind alle Teil einer Gesellschaft und jeder trägt durch sein tägliches Handeln zur Funktion dieser bei. Ich bin der Meinung, wir sollten uns wieder mehr für einander interessieren. Wir sollten erzählen, welchen Beitrag wir leisten. Wir alle sind wichtig, wir alle gehören dazu und machen unser Gesellschaft zu dem, was sie ist: divers und vielfältig. Ich stelle dir heute drei Menschen vor und biete ihnen auf meinem Blog Raum, sich mitzuteilen und zu zeigen: [wer wir sind].

Dieser Beitrag kann aufgrund der Nennung von Personen Werbung enthalten.

[wer wir sind] 7

Joana September 2019
[wer wir sind] Joana
Wie heißt du?
Joana Schmidtjansen (@rumpeldipumpel.blog)

Wie alt bist du?
38

Welche/n Beruf/e oder/und Tätigkeit/en übst du aus?
Ich bin trail- und bergbegeisterte Mountainbikerin mit Ausbildung zum DIMB Trail Scout. Seit 2013 guide ich nebenberuflich Mehrtagestouren in den Alpen und gebe Fahrtechnikseminare. 2016 habe ich den Mountainbike Blog Rumpeldipumpel ins Leben gerufen, um mehr Menschen mit meiner Leidenschaft anstecken zu können. Auf www.rumpeldipumpel.com berichte ich über meine Erlebnisse am Berg, auf den Trails und natürlich bei der Brotzeit – denn die Pausen und das Aussicht-Geniessen gehören für mich zu meinem Lieblingssport dazu wie die Trails. Und seit diesem Jahr hoste ich zusammen mit Lisa einen monatlichen Mountainbikerinnen Stammtisch im Rahmen der Community „Munich Mountain Girls“. Neben Bergen und Mountainbiken begeistern mich Architektur und Design. Dieser Leidenschaft darf ich beruflich nachgehen – ich bin verantwortlich für das globale Relationship Management zu Architekten und Innenarchitekten bei Vitra.

Wodurch wirst du täglich motiviert, deiner Tätigkeit/en verantwortungsbewusst nachzugehen?
Mich motiviert es, wenn ich sehe, dass ich mit meinen Aktivitäten etwas bewirke. Zum Beispiel, indem ich etwas Neues wie eine Hütten-Übernachtung unter der Woche ausprobiere und dass der Anstoß für meine Blogleser ist, ein ähnliches Vorhaben zu realisieren. 

Wo siehst du deine Verantwortung für/in der Gesellschaft?
Nicht nur Reden beziehungsweise Posten oder Fordern – vor allem Machen. Als Bloggerin und Guide zum Beispiel, indem ich über naturverträgliches Mountainbiken spreche und auch so fahre. Mein Credo ist, bei mir selber anzufangen. Nur das, was ich selber bereit bin zu machen oder auch unterlasse, kann ich auch von anderen erwarten. 

Was wünscht du dir für die Zukunft?
Dass wir Menschen, mit unserem Wissen und unseren Erfahrungen, Daten und Technologien in einer digitalen und sich immer weiter beschleunigenden Welt, sinnvolle Lösungen für den Erhalt unserer Umwelt, das Miteinander und die Wirtschaft, realisieren.

[wer wir sind] 8

Wie heißt du?
 Mein Name ist Ulrich aber seit meiner Geburt sagen alle *Ulli* zu mir  (@ulli_loehr)

[wer wir sind] Ulli
[wer wir sind] Ulli
Wie alt bist du?
Ich bin ein UHU ( Unter Hundert ) und bin 55 Jahre alt.

Welche/n Beruf/e oder/und Tätigkeit/en übst du aus?
Ich bin ein reiner Nachtarbeiter und als Night Audit in einem der größten Tagungs- und Konferenzhotel 4*+ für eine sehr große deutsche Fluggesellschaft tätig.

Wodurch wirst du täglich motiviert, deiner Tätigkeit/en verantwortungsbewusst nachzugehen?
In meinem Beruf ist man für den Gast da, erfüllt ihm Wünsche, bevor er sie geäußert hat. Jede Nacht begegne ich anderen Menschen, anderen Persönlichkeiten. Lächle jemanden an und Du bekommst ein Lächeln zurück. Und dieser Glanz in den Augen der Gäste, wenn sie das Haus verlassen, es aber eigentlich gar nicht wollen, sind Motivation pur. Es sind Blicke, die weit mehr sagen als 1000 gesprochene Worte. Es sind Blicke der Dankbarkeit. Es ist eine tolle Art der Verständigung weit darüber hinaus, aus welchem Land man kommt, welcher Nationalität oder Religon man auch angehört. Und dass ich meinen Beruf mehr als verantwortungsbewusst mache, erklärt sich schon daraus, dass ich in der Nacht die Gesamtverantwortung über die Gäste und das Haus habe.

Wo siehst du deine Verantwortung für/in der Gesellschaft?
Frag und warte nicht, bis die Gesellschaft was für dich tut, sondern bringe dich selbst im Rahmen deiner Möglichkeiten in der Gesellschaft ein.

… war eigentlich immer schon mein Lebensmotto. Ich bringe mich schon lange im sportlichen Bereich gerne in die Gesellschaft ein und fühle mich sehr wohl dabei, einen kleinen Teil dazu beizutragen, wenn große Veranstaltungen gelingen. Sei es als Funktionär auf verschiedenen Ebenen, sei es als Trainer, als Wettkampfrichter, Leiter eines Wettkampfbüros oder als Ambassador, als Botschafter für den Frankfurt Marathon. Jeder dieser Aufgaben hat etwas ganz besonderes, seine Eigenheiten, seine Wirkung auf die Gesellschaft.
Und auch hier sind Lob und Anerkennung der teilnehmenden Sportler, der Gesellschaft, die größte Motivation und ein noch größeres Dankeschön, das sehr gerne angenommen wird.

Was wünscht du dir für die Zukunft?
Ich möchte mir hier bewusst nicht Frieden und die eigene Gesundheit für meine Zukunft wünschen. Denke, wer die Nachrichten der Welt verfolgt wird mir zustimmen, dass es einen Frieden auf dieser Welt in naher Zukunft nicht geben wird. So realistisch sollte man sein. Eigentlich habe ich 2 Wünsche für die Zukunft:

Der Klimawandel ist so aktuell geworden wie er noch nie war. Hier würde ich mir wünschen, dass nicht unser Land versucht den Vorreiter zu spielen, Maßnahmen über Maßnahmen beschließt, die vielleicht erst in zig Jahren zum tragen kommen. Es geht nur gemeinsam, wenn wirklich alle an einem Strang ziehen.
Das Klima bleibt an keiner Grenze stehen. Hier kann es nur wirksam in die richtige Richtung gehen, wenn man Sprachen, Nationalitäten, Religionen außen vor lässt, Geld in die Hand nimmt und erfolgreich Maßnahmen, die bereits getestet worden sind wirksam angeht und umsetzt. Und ein toller Anfang wäre doch, wenn jeder Mensch auf diesem Planeten 2 Bäume pflanzt…

Der andere Wunsch geht um das Trinkwasser. Mit ist bis heute unbegreiflich, dass unser Planet zu 71 % aus Wasser besteht. Es sind 1386 Trillionen Liter oder 1 386 000 000 Kubikkilometer (Quelle: Wikipedia) und Menschen verdursten. Geht mir nicht in den Kopf. Wir fliegen bald zum Mars, sind hoch entwickelt aber das bekommen wir nicht hin. Und ja, ich weiß wovon ich spreche. Ich war 9 Monate im ersten UN- Einsatz der Nachkriegsgeschichte in Somalia 1996 dabei. Habe selber Trinkwasser hergestellt und an die Bedürftigen ausgeliefert. Und diese Blicke der Dankbarkeit werden mir auch nicht aus dem Kopf gehen. Letztendlich muss man es nur tun. (Anmerkung der Redaktion: Mehr als 97 % des gesamten Wasserhaushaltes der Erde ist Salzwasser und nur 2,5 % Süßwasser).

Und TUN ist eine Abkürzung für

Tag
Und
Nacht

[wer wir sind] 9

Wie heißt du?
Katharina (@running_katha)

Katha September 2019
[wer wir sind] Katha
Wie alt bist du?
25

Welche/n Beruf/e oder/und Tätigkeit/en übst du aus?
Ich bin Physio- & Sporttherapeutin, allerdings identifiziere ich mich viel eher mit der Bezeichnung Sportlerin/Läuferin/Triathletin. Ich gehe meinem Sport mit so viel Elan und Leidenschaft nach und fühle mich, als müsste ich diese Begeisterung und Passion in die Welt hinausschreien und alle damit anstecken. 

Wodurch wirst du täglich motiviert, deiner Tätigkeit/en verantwortungsbewusst nachzugehen?
Meine größte Motivation ist das Gefühl, welches ich mir ganz allein für mich selbst erschaffe. Das Gefühl alles gegeben zu haben, alles in meiner Macht stehende. Ein Gefühl der tiefsten Zufriedenheit und das „im-Reinen-mit-mir-selbst-sein“, nichts zu bereuen. Meine Motivation ist definitiv intrinsisch bzw. hat intrinsische Faktoren und ich glaube, dass man nur fortwährend an einer Sache dran bleibt, wenn die Motivation intrinsisch ist. Mit meinem Sport und meinem Umgang mit Krankheiten und Schicksalsschlägen erschaffe ich mir inneren Frieden und Zufriedenheit. Und ich glaube, dass man nur so wirklich glücklich sein kann. Denn gerade weil mein Glück nicht von anderen und nur von mir selbst abhängig ist, kann ich zwar sonst alles im Leben verlieren, aber das kann mir niemand nehmen. Das bedeutet für mich wahren Reichtum. Und das ist es auch, was ich anderen Menschen wünsche: Es geht nicht um einen gefinishten Marathon oder Ironman, sondern um ein gefinishtes Ziel, ganz gleich wie dieses Ziel aussieht. Denn allein der Weg dorthin macht stark und man entwickelt eine Resilienz, die von innen heraus strahlen lässt. 

Wo siehst du deine Verantwortung für/in der Gesellschaft?
Meine Verantwortung in der Gesellschaft ist sicher breit gefächert, so wie für jeden. Aber ich finde, dass es nie schadet, ein bisschen Glück in die Welt hinauszutragen. Und um anderen ein ähnliches Gefühl zu schenken, bzw. sie zu unterstützen auf ihrem Weg, sich selbst diese Resilienz zu erschaffen, bin ich immer gern bereit zu helfen. Ich bin immer gern für andere da, ganz gleich, ob diese Menschen das selbe auch für mich tun würden. Solang ich keinen gesundheitlichen Nachteil für mich herausziehe, bin ich gern bereit meine Motivation und mein Glück zu teilen. Denn nur dadurch wird Glück immer größer. Und letzten Endes glaube ich an Karma und möchte einfach etwas zurückgeben, denn auch ich bin häufig auf die Hilfe anderer angewiesen. Das mag abgedroschen und naiv klingen und Weltfrieden wird es niemals geben, aber ich glaube, dass vieles in der Welt anders laufen würde, wenn die Menschen glücklicher und mehr im Reinen mit sich selber wären. Nicht umsonst heißt es im Flugzeug, dass man bei einem Notfall erst seine eigene Sauerstoffmaske aufsetzen und erst dann seinen Kindern/Sitznachbarn helfen soll. Nur wer sich selbst wertschätzt und sich selbst hilft, ist in der Lage, anderen zu helfen. Das hat nichts mit Egoismus zutun, sondern dient, wenn es auch zunächst egoistisch klingt, nicht nur dem Einzelnen, sondern auch seinen Mitmenschen.

Was wünscht du dir für die Zukunft?
Ich wünsche mir mehr Zufriedenheit und Reinheit mit sich selbst. Das ist der beste Weg, um Unzufriedenheit zu minimieren und die Welt positiver zu sehen um daraus folgend auch weitreichende Entscheidungen mit etwas mehr Gelassenheit, aber dennoch auch Realismus und Passion zu treffen. So entsteht eine Eigendynamik, die hoffentlich noch viel mehr Individualität und Akzeptanz erschafft. Die Welt ist bunt und so vielseitig und am besten sieht man all diese Dinge, wenn die innere Einstellung positiver ist. Was sonst als Chaos gesehen worden wäre, wird so eher als Herausforderung angesehen und so ist die Motivation diese Herausforderung anzugehen auch eine ganz andere und ich glaube, dass so der Erfolg auch größer sein wird! 

ENDE September 2019

Vielen Dank fürs Vorbeischauen

Deine Thea ❤

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