Menschlichkeit steht dir am besten!

Hey du! Schon mal gehört: „Mensch-lich-keit“? Ein etwas längeres Wort, aber eigentlich gar nicht so schwer zu verstehen, wenn man es denn möchte.

Lange habe ich die Menschen beobachtet und mich gefragt: Was ist eigentlich los mit euch, dass ihr so frustriert und verbohrt seid?

Wir werden Veganer, weil wir die Tiere schützen wollen. Wir kaufen „fair-trade“, weil wir fair gehandelte Waren besitzen möchten. Wir kaufen „bio“, um uns etwas Gutes zu tun und achten auf nachhaltige Materialien, unserer Umwelt zu Liebe.

Aber was ist eigentlich mit dem Menschen, der uns täglich auf der Arbeit, in der Uni oder Nachbarschaft begegnet? Gehen wir mit ihm genauso „nachhaltig“ um?

Mein Gefühl sagt mir: Nein. Die Leute zerreißen sich lieber das Maul über ihre Mitmenschen, als sich ernsthaft mit ihnen auseinanderzusetzen. Das könnte ja Zeit und Empathie kosten. Und, wer hat das heutzutage schon?

Vielleicht liegt es an unsere Gesellschaft, in der immer alles nur noch höher, schneller, weiter, mehr, mehr, mehr, sein muss. In der eher an sich, als an andere gedacht wird und dem Gewissen zu Liebe rund um Weihnachten oder Katastrophenfälle eben mal Geld vom Konto A nach B verschoben wird. Der Rubel wird’s schon richten.

Aber wie wäre es denn mal damit, dem Dorf- oder Stadtgeschwätz entgegenzuwirken? Mal einfach vor seiner eigenen Haustür zu schauen: Hey, bin ich denn eigentlich so perfekt, wie ich es von anderen verlange? Oder zu überlegen: Was gibt mir eigentlich das Recht, eine andere Person so zu beurteilen, so über sie zu urteilen?

Menschen fühlen sich stark, wenn sie sich mit anderen in einer Gruppe zusammentun können. Dann sind sie stark und das Urteilen über „die anderen“ fällt leichter. Man redet. Vielleicht lächelt man dem „Läster-Opfer“ sogar direkt noch ins Gesicht. Soll es alles schon gegeben haben.

Menschen sind eklig. Richtig eklig. Um es noch deutlicher zu sagen: Menschen ekeln mich teilweise richtig an. Anderen etwas gönnen? Geht gar nicht! MIR steht das doch zu! Darüber nachzudenken, dass man sich selbst über den Erfolg o.ä. auch freuen würde und sich vielleicht selbst schlecht fühlen würde, wenn andere den Erfolg schlecht reden, das vergessen viele.

Ich beschreibe hier keinen Fall aus meinem Leben. Ich beschreibe das Leben. Ich beschreibe, was ich wahrgenommen habe. Was mir erzählt wird. Was an mich weitergetragen wird. Aus beiden Perspektiven. Und ich beschreibe auch, dass der Mensch nicht lernt. Er lernt einfach nicht dazu!

Er lernt erst dann, wenn er selbst auf die Schnauze fällt. Und das kann richtig weh tun. Und vorher kann man schon sehr viele andere Menschen verletzt haben. Außerdem: Das ist es auch nicht, was ich den Menschen wünsche.

Ich wünsche mir einfach nur, dass Boshaftigkeiten untereinander einfach aufhören. Es tut schon weh, wenn ich mitanschauen muss, wie andere Menschen fertig gemacht werden. Wie sie evtl. darunter leiden, weil sich andere ein Urteil über sie bilden, was keineswegs wirklich auf ihre Persönlichkeit zutrifft.

Du kannst nie wissen, was wirklich in oder hinter einer Person steckt, wenn du sie nicht selbst danach fragst!

Nur weil jemand lacht, bedeutet das nicht, dass er immerzu glücklich ist. Wenn jemand gut gekleidet wirkt, bedeutet das nicht, dass er unglaublich reich ist. Auch eine Person, die gesund und munter aussieht, kann in Wirklichkeit krank sein.

Das einzige, was wir mit unseren Urteilen über andere anrichten ist, dass es ihnen am Ende nicht besser, sondern vielleicht eher schlechter geht.

Und jetzt frage dich mal: Möchtest DU dafür verantwortlich sein, dass sich ein anderer Mensch schlecht fühlt?

Mensch-lich-keit.

Deine Thea ❤

 

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