Täglicher Umgang mit Neurodermitis Teil III – Alltag, Haushalt und Körperpflege

Neurodermitis ist eine chronische Erkrankung, die man bis heute kaum versteht: Sie begleitet dich immer, taucht aus dem Nichts auf, bleibt oder verschwindet wieder. Meine aktuellen Mittel gegen Neurodermitis – auch bei Psoriasis und trockener, sensibler Haut anwendbar – sowie kleine Tipps und Tricks für den Alltag liest du hier.

Neurodermitis gehört zum atopischen Formenkreis. D.h. dein Immunsystem reagiert überempfindlich auf Allergene oder Reizstoffe. Wer an Neurodermitis leidet, ist oftmals noch anderen chronischen Erkrankungen, wie z.B. Asthma oder Allergien, ausgesetzt. Hier kann das eine oder andere durch frühzeitige spezielle Therapien abgeschwächt, wenn nicht sogar ein Ausbruch abgewendet werden. Auch Neurodermitis kann sich – wie man so schön sagt –  in der Pubertät „verwachsen“. Nach der Pubertät kann sich alles (für einen Zeitraum) zum Guten wenden und die Neurodermitis abgeschwächt worden sein.

Wie drückt sich ein Schub aus?

Da Neurodermitis so individuell verläuft, kann ich trotz meinen Erfahrungen gar nicht sagen, wann ein Schub anfängt oder aufhört. Erst im Nachhinein kann man feststellen, dass es diesen oder jenen Auslöser gegeben haben könnte und die Reaktion darauf so und so lange angedauert hat. Andere Betroffene können jedoch genauer festmachen, was der Auslöser war und dass der Schub nach der Zeit wieder weg war. Ich z.B. empfinde meine Neurodermitis seit ihrem erneuten Ausbruch vor ca. 1,5 Jahren als Schub, der kleinere oder größere Schübe in sich hat. Dadurch, dass die Krankheit so lange bei mir nicht sichtbar/spürbar war, ist der komplette Ausbruch für mich ein Schub. Als Zwischenschub bezeichne ich z.B. extreme Reaktionen im Gesicht, an den Augen oder an den Armen, die nach einer Zeit abschwellen und Linderung zu spüren ist.

Am besten vergleichen kann man die Krankheit vielleicht mit einer Glut, die ab und zu entfacht und dann wieder fast erstickt.

Was hilft gegen den Neurodermitis-Schub?

Ich muss dich wahrscheinlich enttäuschen: „Gegen“ hilft schon mal gar nichts. Ich hätte es selbst nie gedacht, als von Krankheiten Betroffene sagten: „akzeptieren“ und „mit ihr leben“. Eigentlich möchte ich gerade in diesem Moment auch wieder losweinen. Die Verinnerlichung, dass man sein ganzes Leben eine Krankheit hat, die auch nie wieder los wird, ist für einen sich – eigentlich- fit und gesund fühlenden Menschen, in dem Fall ich als Sportlerin, abstrus.

Was hilft also im Umgang mit Neurodermitis?

Meine aktuelle Routine im Umgang mit Neurodermitis (und Allergien muss man im Moment sagen) fängt morgens an:

  • 2 Schwarzkümmelölkapseln (damit beginne ich immer im Januar)
  • CBD Tropfen, wirken entkrampfend und etzündungshemmend. (so lange wie möglich unter der Zunge wirken lassen, bevor ich sie runterschlucke)
  • 2 Inhalationen eines Salzinhalators
  • Betroffene Hautstellen je nach Bedarf eincremen, „Wunden versorgen“

Pflegeprodukte für von Neurodermitis betroffene Haut (auch bei Psoriasis und trockener, sensibler Haut anwendbar)

Neurodermitis und Haushalt – was kann ich in meiner Wohnung tun?

Bei wem Neurodermitis und Allergien zusammenspielen, können „Schonbezüge“ für das Bett und Kissen sehr hilfreich sein, um gegen (Hausstaub-)Milben (Allergieauslöser) vorzugehen. Am besten bei der jeweiligen Krankenkasse anfragen.

Vermeiden von Teppichen, Decken, Vorhängen, bzw. das regelmäßige Waschen dieser ist wichtig. Zudem regelmäßig lüften und für ein guten Raumklima sorgen. Bei Klimaanlagen oder zu trockener Luft eine Wasserschale auf die Heizkörper stellen. Gerade in der Pollenzeit sollten die Jacke oder getragenen Klamotten nicht im Schlafzimmer oder Wohnraum aufbewahrt werden. Am besten nach dem Tragen draußen ausschütteln und separat lagern. Frische Wäsche nicht draußen trocknen, sondern am besten in der Wohnung, da sich die Pollen sonst direkt auf der frischen Wäsche absetzen.

Regelmäßig die Wohnung feucht durchwischen.

Pflanzen sind zwar gut für das Raumklima, jedoch auch Staubfänger. Daher darauf achten, dass die Blätter regelmäßig entstaubt werden und die Erde der Pflanzen frei von Schimmel(-sporen) bleibt!

Du hast Ergänzungen? Schreibe sie gerne in die Kommentare 🙂

Bis bald, deine Thea ❤

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